Pferdetherapie

Ein anderer Blickwinkel

Das oberste Ziel der Pferdegestützten Therapie ist das Erlernen einer umfassenden Handlungsfähigkeit im Kontakt mit dem Pferd. Dies führt zu einer positiven Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung. Diese wird in ihren Ausprägungen individuell von der einzelnen Person bestimmt. Die in der Therapie erlebten Erfahrungen und erlernten Kompetenzen werden in andere Lebensbereiche übertragen. Durch das selbst bestimmte Handeln im Umgang mit den Pferden lernen die Teilnehmer sich ihrer Fähigkeiten bewusst zu werden, selbstsicherer aufzutreten und verantwortungsbewusst für ihr Handeln einzustehen.

Innerhalb der Einheiten stehen die verschiedenen Wahrnehmungs- und Bewegungsmöglichkeiten mit dem Pferd im Vordergrund. Die Teilnehmer nehmen ihre Entwicklung selbst in die Hand. Die Interventionen des Moderators bietet eine Anlehnung und ein Spektrum an Wahlmöglichkeiten. Die Interventionen setzten grundsätzlich an den Stärken des Teilnehmers, nicht an seinen Schwächen an. Die Bedürfnisse eines Teilnehmers oder der Gruppenmitglieder stehen immer im Vordergrund und stoßen allenfalls bei der Belastbarkeit des Pferdes und der räumlichen Gegebenheiten an Grenzen.

Jede Einheit gliedert sich in eine immer wiederkehrende Struktur.

Diese bietet den Teilnehmern Sicherheit und einen Rahmen, der ihnen Grenzen und Freiheiten für ihre Entwicklung zur Verfügung stellt. Rituale und immer wiederkehrende Abläufe machen die Situation vorhersehbar und beherrschbar. Diese bekannten Abläufe werden durch neue und unbekannte Aufgabenstellungen ergänzt. Hierdurch verlassen die Teilnehmer den sicheren Rahmen des Bekannten und können sich in neuen Situationen erfahren, ausprobieren und ihr Verhalten Repertoire erweitern.

Warum das Pferd als Medium? Der Einsatz des Pferdes als Medium bietet den Teilnehmern eine große Unterstützung bei der Reflektion ihres eigenen Verhaltens. Zudem bietet das Pferd ein Spektrum von Bewegungserfahrungen.

Das Pferd als Fluchttier reagiert unmittelbar auf seine Umgebung. Dadurch spiegelt es unvoreingenommen das Verhalten und die Intervention der Teilnehmer. Auf dem Pferd sitzend erleben die Teilnehmer das Gefühl des Getragen werdens, dies, die soziale Nähe und der Körperkontakt mit dem Pferd werden mit den frühkindlichen Bedürfnissen nach Nähe und Körperkontakt assoziiert. Im Umgang mit und auf dem Pferd kommen die Teilnehmer physisch und psychisch in ihr Gleichgewicht.

 

Folgende Indikationen für die Pferdetherapie sind unter anderem:

 

  • Verarbeitung von Verlusten
  • körperliche Beeintrechtigung
  • ADS / ADHS
  • geistige Beeinträchtigung
  • psychische Probleme (z. B. Essstörung, Depression, Stress)
  • Verhaltensauffälligkeiten
  • Lernschwächen
  • Schwierigkeiten der Körperhaltung
  • Schwierigkeiten des Selbstwertgefühls
  • Schwierigkeiten des Selbstbewusstseins
  • Schwierigkeiten in der Grob- und Feinmotorik
  • Konzentrationsprobleme
  • Schwierigkeiten in der sprachlichen Entwicklung
  • Aggressionen
  • posttraumatische Belastungsstörung
  • Autistische Veränderungen
  • Ängste

 

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